Eine wunderschöne Tradition in Tirol
Der Herbst zieht ein, die Blätter verfärben sich, die Luft wird kälter und die Tage werden wieder kürzer. Bei diesem Herbstwetter verkriechen wir uns oft in unseren heimeligen und warmen Zimmern und den Kühen geht’s hier nicht anders. Wenn der Bergherbst einbricht machen Sie sich von ihren Almen auf den Weg ins Tal, um den Winter in ihren Ställen zu verbringen.
Den ganzen Sommer über sind die Ställe in den Tälern leer, denn ihre Bewohnerinnen befinden sich auf Sommerfrische. ;) Genauer gesagt verbringen die Kühe die warmen Sommermonate auf den Almen in den Bergen. Eine der schönsten Traditionen Tirols kommt dann Ende September zum Vorschein, wenn die Kühe ihre Heimreise antreten: der Almabtrieb. Gemeinsam mit den Bauern und vielen fleißigen Helfern kehren sie nach einem oftmals langen Fußmarsch in die Ställe der Bauernhöfe zurück.
Was ist denn das? Das ist der bunt geschmückte Kopfschmuck, den die Kühe den ganzen Heimweg tragen. Wusstet ihr auch, dass die „Almboschen“ auch eine Bedeutung haben? Wenn die Zeit auf der Alm unfallfrei verlaufen ist, werden die Kühe mit dem handgebundenen Kopfschmuck und wunderschönen Glocken geschmückt. Die Vorbereitungen dafür sind enorm und Bäuerinnen und Helferlein arbeiten bereits Tage davor unermüdlich an den farbenfrohen und kreativen Boschen.
Der Almabtrieb ist eine wunderbare Tiroler Tradition ohne die im Herbst eindeutig etwas fehlen würde.